26. Januar 2013

Glückwunsch an Hans-Jürgen Göhrung!

Liebe Kukai-2010-Autorinnen und -Autoren,

zwischen Schnief und Schneuf, Schneeschieben und Rechnerauseinanderbauen, neuem Ubuntu-Betriebssystem aufspielen und wieder herunternehmen habe ich gezählt und gerechnet. Hier einige statistische Besonderheiten dieser neunten Runde:

  • 36 Teilnehmer waren dabei – der  höchste Wert bislang.
  • 34 Teilnehmer haben auch gewertet – ebenfalls bester Wert.
  • Jedes Haiku wurde bewertet. Drei Punkte heißen „finde ich gut“, zwei Punkte stehen für „ist in Ordnung“, einer für „gefällt mir nicht“.
  • Das eigene Haiku bekam automatisch drei Punkte.
  • Zunächst gab es zwei Nichtwerter. Bei dem einen stellte sich aber heraus, dass die Mail mit den Punkten in irgendeinem System entfleucht sein muss. Diese zunächst perdu gegangenen Punkte flossen nicht in die Wertung ein, da das Ergebnis vor dem nochmaligen Senden bekannt gegeben worden war. Das davon betroffene Haiku verbesserte sich durch den Nicht-Abzug um zwei Plätze. Dem anderen Nichtwerter wurden – wie angekündigt – drei Punkte abgezogen bekommen, um den rechnerische Vorteil des Nichtwertens auszugleichen.
  • Das Sieger-Haiku hat 18 mal das Urteil „finde ich gut“ bekommen. Das gilt auch für das Haiku auf Platz zwei. Entschieden hat also die Zahl der Zweier. Hier hatte das Sieger-Haiku 15 Stimmen gegenüber zehn Stimmen für das Zweitplatzierte.
  • Das Sieger-Haiku hatte die wenigsten Einer (nämlich einen).
  • Die Votingliste mit den meisten Dreiern hatte davon 27, die Liste mit den wenigsten keinen (ich habe dann den Dreier für das eigene Haiku eingefügt).
  • Im Schnitt hat jeder Teilnehmer nicht ganz sieben Mal die Drei gezogen.
  • Es gab dieses Mal in der Votingphase nur einen Korrekturwunsch eines Teilnehmers (ebenfalls Rekord). Da die Haiku bereits ausgesendet worden waren und kein technischer Fehler von mir vorlag, habe ich das Haiku nicht noch einmal ausgesendet.
  • In der begleitenden Korrespondenz gab es neun Mal Hinweise von Teilnehmern darauf, dass das Thema Geld „schwer“, „schwierig“ oder auch „anspruchsvoll“ sei.
  • Einsendeschluss für Korrekturen war der 24. Januar 2013. Eine Korrektur kann auch bedeuten, dass der Name des Autors in der nach dem 24. Januar angedachte Veröffentlichung im Kukai-2010-Blog nicht erscheinen soll. Das ist in einem Fall geschehen.
Kommentare zu den Haiku können ab jetzt in diesem Blog  abgegeben werden. Ich bin auch bereit, die Kommentare derjenigen, die sich hier nicht registrieren lassen wollen, online zu stellen.

Zudem habe ich von einigen Teilnehmern sehr spannende Hinweise erhalten, die ein bemerkenswertes Urteil über dieses Kukai darstellen. Ich stelle diese Meinungen anonymisiert in den Blog.

In diesem Sinne: herzlichen Glückwunsch an Hans-Jürgen Göhrung. Und uns allen eine gute Woche – ohne Schnief, ohne Schneuf und ohne Computerprobleme.

Herzliche Grüße
Ralf Bröker





Platz eins (87 Punkte)


Kettenkarussell
Die Münzen aus Kinderhand
speichern noch Wärme

        Hans-Jürgen Göhrung




Platz zwei (82)


immer noch im Schrank -
die abgewetzte Jeans
vom ersten Westgeld

        Tony Böhle




zweimal Platz drei (76)


Geldsorgen
Vaters Hand
drücken

        Gerda Förster


Winterabend
die Wärme der Scheine
aus dem Geldautomat

        Dietmar Tauchner




Platz vier (75)


Eintrittsgeld
Mit einem Lächeln fragt sie
nach meinem Alter

        Winfried Benkel




Zweimal Platz fünf (72)


Schneeflocken fallen -
das Märchen von Sterntaler
im Schultheater

        Silvia Kempen


In Sütterlinschrift
Großmutters Weihnachtsgebäck -
für fünf Pfennig Zimt

        Eva Limbach




Platz sechs (71)


Russische Klänge
ein Geldstück fällt in den Hut
des Geigers

        Christa Beau




Platz sieben (68)


Opas Lachtränen
bei Millionen Schulden
Spielgeld

        Heike Gericke




Platz acht (66)


Gesenkter Blick
Zwischen den Pflastersteinen
blinkt ein Geldstück

        Brigitte ten Brink




Platz neun (65)


Sparbüchs’ auf'm Schoß -
der Bub zählt's Geld,
Gutzel für Gutzel

        Christian Michel




Platz zehn (64)

weisst du noch
5 Pfennig am Büdchen
die Lakritzschnecken

        Monika Thoma-Petit




Platz elf (63)


klimpernde Münzen
in Händen des Knienden
der kupferne Mond

        Gabriele Reinhard




zweimal Platz zwölf (62)


Kassensturz
mein Geld, sagt das Kind und zählt
die Schokotaler

        Birgit Schaldach-Helmlechner


Chinesischer Tempel
vielfarbiges Papiergeld
geht in Rauch auf

        Tore Sverredal




Platz 13


arbeitslos
auch die Zahlen hinter dem Komma
zählen

        Ruth Karoline Mieger




Platz 14


gully -
jungs fischen mit stöcken
nach münzglanz

        Ruth Guggenmos-Walter




Platz 15


Gehen wir zum Clown?
Na klar, Prinzessin - wenn Mama
wieder Geld bekommt

        Gerd Börner




zweimal Platz 16


100-Euro-Note
Grün ist die Hoffnung
schön ist der Schein

        Horst-Oliver Buchholz


Dämmerung -
in den Augen der Soldaten
goldene Münzen

        Cezar-Florin Ciobîcă




zweimal Platz 17


Birke im Herbst
Ein Kettenhemd aus Talern hängt
golden vorm Haus

        Angelica Seithe


steter geldregen –
der einarmige bandit
und die alte frau

        Bernd Balder




Platz 18


Abgebrannt
bis auf die Grundmauern das Herz
Drum herum noch der Kies

        Janina Weidholz




Platz 19


sein lächeln
für zahlend publikum
eine larve nur

        Bacher Sylvia




zweimal Platz 20


unter freiem Himmel
ein Geldstück auf dem Gehweg-
lass liegen!

        Elizabeth McFarland


Kartenhäusern gleich
zittern Soll und Haben
Einsturzgefahr!

        Norbert Kraas




Platz 21


Mit Knete
gestalten.
Waldorfstiftung –

        Georg C. Sindermann




Platz 22


heute nichts Süßes -
in dem Adventskalender
glänzendes Geldstück

        Grawner




zweimal Platz 23


der rollende rubel
bringt selbst alte karren IN FAHRT

        Britta Knuth


Der Mann gibt vor, blind zu sein
hastig greift er
nach der Münze im Schmutz

        Zorka Cordasevic




zweimal Platz 24


Tulpen, die gespitzten Lippen
verregnet
Einer knirscht mit dem Kies

        Udo Mansfield


die Klänge
der Geldstücke
in meiner Dezembertasche

        Tatsuya Onai





Platz 25


Die Krise ist da
Kein Geld trotz Arbeit
Wie soll es weitergehen?

        André Steinbach





Platz 26


sich beschenken nein
keine frage des geldes
sie wollen es nicht

        anonymisiert




Platz 27


Meines Vaters Haus ,
erspartes Geld - stolze Habe -
jetzt reif zum Abbruch.

        Christine Matha




Platz 28


Pilger landeten,
verspielten ihr ganzes Gold. —
Rothaut-Casinos.

        Horst Ludwig





Folgende Beiträge kamen leider erst nach Einsendeschluss


Meteoritenkrater
in der Fußgängerzone
am Rand erste Münzen

        Eleonore Nickolay


1 Euro Parkgeld
und der Atem der Stadt strömt
Richtung Weihnachtsmarkt

         Birgit Heid




Allgemeine Kommentare (anonymisiert/Kukai-Editor in kursiv)



„Ansonsten hat mir die Teilnahme am Kukai wieder die Möglichkeit gegeben, die eigene Urteilsfähigkeit zu überprüfen. Denn das Werten finde ich ebenso herausfordernd wie das Haiku-Schreiben. Im Grunde genommen ist es ja die gleiche Tätigkeit, nur dass beim Haiku einer Anderen/eines Anderen das Thema bzw. der Inhalt manchmal fremd “erscheint”. Der eigene Blick sollte ja offen sein für alle Stilmittel usw., die die/der Haiku-SchreiberIn einsetzt.“



„... da haben Sie uns eine harte Nuss zu knacken gegeben, das Thema „Geld“ erwies sich als erwartet schwierig. Man sieht es auch, denke ich, an den Ergebnissen, die in der Mehrzahl nicht überzeugen können, und ich weiß, dass dies auch für meinen eigenen Beitrag gelten mag.

Grundsätzlich bin ich immer sehr positiver Stimmung, wenn ich Haiku der Kollegen lese und gebe den Beiträgen durch wiederholtes Lesen gerne wiederholte Chancen. Allein, manchmal hallt auch das nicht wieder. Die Verse bleiben irgendwie stumm. Vielleicht liegt es auch an mir als Leser, dessen bin ich mir durchaus bewusst, finden doch erst im Leser die vielen Nuancen eines gelungenen Haiku zu seiner (stets vorläufigen) Vollendung. So habe ich nur einmal, das aber mit Begeisterung, drei Punkte vergeben. Nun bin ich sehr gespannt, welchen Widerhall die Verse in den anderen Mitstreitern gefunden hat. Ich hoffe auf lebhaftes Bloggen …“



„Ich habe erst letztes Jahr im Herbst das Haiku für mich als literarische Ausrucksform entdeckt. Ich hatte ein wahres Schlüsselerlebnis: In einem Park in Lyon wurden gerade die Gewinner eines Haiku-Wettbewerbs gekürt. Da ich meinem Sohn dann erklären wollte, was ein Haiku ist und ich nur noch vage Vorstellungen hatte, recherchierte ich im Internet und schrieb dann abends mein erstes Haiku!

Seitdem lässt es mich nicht mehr los. „Von Hause aus“ schreibe ich Kurzgeschichten und Erzählungen, aber das Haiku-Schreiben kommt auch meiner Prosa zugute. Es schärft unsere Sinne, nicht wahr?  Ich schreibe mit einem ganz neuen Elan und Enthusiasmus. Und Ihre Web-Seite trägt auch ihren Teil dazu bei. Ich wünsche ihr weiterhin Erfolg und ein langes Leben!“



„... Jeden Tag, oft mehrmals, habe ich sie wieder durchgelesen und die Wertung korrigiert, meist indem ich wieder Punkte abzog. Ich werde aber die ganze Zeit ein Gefühl des Unbehagens nicht los. Erstens, weil mich kein einziges Haiku richtig begeistert hat, (was natürlich an meinem verwöhnten „Geschmack” liegt, fürchte ich), zweitens weil die Formulierung für einen Punkt: gefällt mir nicht, den Wunsch erweckt, zu begründen, WARUM nicht.

Natürlich fällt mir auch keine bessere Formulierung ein, das gebe ich zu.
Meine Gründe, nur einen Punkt zu geben, waren nämlich unterschiedlich:

  • an dem Haiku müsste sprachlich noch etwas gearbeitet werden
  • das Haiku hat die Vorgaben nicht beachtet
  • es ist klischeehaft
  • es scheint zu konstruiert
  • es ist schon alles gesagt
  • die Umsetzung des Themas ist an den Haaren herbeigezogen
  • es bleibt auch nach mehrmaligem Lesen unverständlich

… Natürlich ist jede Wertung subjektiv. Manche Haiku fand ich auch schlicht langweilig, das gebe ich auch zu. Bin ich nun sehr arrogant? Die beiden Haiku, denen ich drei Punkte gegeben habe, waren die, die über das „ist in Ordnung“ hinaus noch meine Fantasie anregten, Nachhall hatten.

… Ansonsten finde ich es nach wie vor toll, dass Du das Kukai weiterführst! Ich glaube auch, das Thema „Geld” war schon eine Herausforderung. Hast Du selbst auch ein Haiku zu diesem Thema geschrieben?“



Kolosseum
eine Mutter streicht
das Taschengeld

        Ralf Bröker
        Regler ins Weiß,
        Haiku Jahrbuch 2012




„Die Themenvorgabe reizt mich. Ich würde es weiterhin begrüßen, wenn man als Alternative zu „Natur-Haiku“ Themen aus dem gesellschaftlichen Alltag aufgreift. Kann man das Bewertungssystem von kukai irgendwo nachlesen?“



„Ja, auch ich finde Themen aus der menschlichen Natur sehr spannend – was aber nicht heißt, dass sie Anspruch auf Ausschließlichkeit haben.

Die Frage nach dem Bewertungssystem habe ich wohl nicht ganz verstanden: Geht es hier um das gesamte Ergebnis dieser Runde (also mein auf 36 mal 36 aufgestelltes Punktekoordinatensystem)? Oder ist hier die systemische Idee des Bewertungsprinzips gemeint?

Ich versuche mal auf beides zu antworten: Das Gesamtergebnis bleibt beim Kukai-Leiter - nicht nur aus Tradition, sondern auch aus Rücksicht auf die Beteiligten. Denn mancher nimmt dieses doch eher spielerische Element des Haikuschreibens bitter ernst, wie immer wieder festzustellen ist ... Da hilft garantierte Anonymität einer maximalen Objektivität hinein in unsere Realität.

Die Idee des durchgewerteten Kukai, die wir in den drei Runden praktiziert haben, habe ich aus der Sommergras-Jury-Arbeit übernommen. Erstmals in einem Kukai erlebt habe ich es unter der Leitung von Klaus-Dieter Wirth bei Haiku NRW 3.0.

Bekannter ist und weitaus häufiger angewandt wird das Sechs-Punkte-Kukai mit maximal drei Punkten für ein Haiku: Shiki Monthly, DHG-Kukai, die ersten sechs Kukai-2010-Runden, International Kukau, Caribbean Kigo Kukai, Sketchbook. Dieses ist natürlich weitaus einfacher auszuzählen. Aber es hat auch Schwächen:
 

  • Oft wird nur fahrig gelesen, am Ende vorgestellte Haiku bekommen oft wenig Punkte.
  • Es ist durch Kooperationen leichter zu manipulieren.
  • Nichtteilnahme an der Wertung oder bewusstes Prämieren objektiv schlechter Beiträge verschafft dem eigenen Beitrag einen enormen Vorteil.
  • Unzufriedenheit, wenn mehr als sechs Haiku punktewürdig sind.
  • Unzufriedenheit, wenn bei bestem Willen keine sechs Punkte untergebracht werden können.

Dem gegenber stehen die entsprechenden Vorteile des allerdings eben zeitintensiveren Drei-Punkte-Kukai: maximale Individualität und zugleich intensive Beschäftigung mit jedem einzelnen Text.

Worüber ich nachdenke: eine Internetseite, auf der die Teilnehmer die Haiku präsentiert bekommen und auch die Punkte abgeben können. Keine Ahnung, wie ich so ein Automationsprojekt angehen kann – aber cool wäre es.“

2 Kommentare:

Ralf Bröker hat gesagt…

Von Eleonore Nickolay erreichte mich folgender Kommentar:

"Ich gratuliere dem Gewinner Hans-Jürgen Göhring und der Jury für ihre Entscheidung.

Ich bin ein Neuling auf dem Gebiet, aber nach dem, was ich mir in drei Monaten angelesen habe, meine ich, sagen zu können, dass Hans-Jürgens Haiku ein sehr gutes ist, denn ich spüre förmlich die Wärme der Münze in meiner Hand und vor meinem geistigen Auge spielt sich eine Szene ab:

Ich sehe ein Kind vor einem drehenden Karussell. Es wartet schon eine ganze Weile, dass es endlich anhält. In seiner Hand hält es ein Geldstück fest umschlossen, aus Angst, es zu verlieren. Ich stelle mir die Vorfreude des Kindes vor, vielleicht glänzen seine Augen.

Dann hält das Karussell und das Kind eilt zu dem Gefährt, das es sich beim Zuschauen bereits ausgesucht hat. Jetzt erinnere ich mich plötzlich an meine eigene Angst als Kind, dass ein anderes schneller sein könnte als ich und das Pferdchen, das Flugzeug oder was immer es auch war, vor mir in Beschlag nehmen würde -

Lauter warme Gefühle, die in das zu Anfang kalte Geldstück fließen

Eine komplette kleine Geschichte in drei Zeilen. Ich bin begeistert!

Und noch etwas zu dem Schreiber oder der Schreiberin, der sich/die sich für seinen/ihren „verwöhnten Geschmack“ und mögliche Arroganz entschuldigt.

Ein Genre muss sich doch immer an den Vorgaben seines Genres messen lassen und die angegebenen „Punkte“ (Kriterien ) des Schreibers/der Schreiberin sind doch völlig richtig.

Soviel habe ich nämlich schon verstanden: Es ist eine hohe Kunst, ein Haiku zu schreiben und seinen Ansprüchen gerecht zu werden, kommt einer Gratwanderung gleich.

Wie gelingt es mir, dem Anspruch der Schlichtheit gerecht zu werden, ohne in die Banalität zu rutschen?

Wie dem Anspruch des sparsamen Umgangs mit Stilfiguren gerecht werden, ohne in eine dreizeilige Prosa zu driften?

Wie dem Anspruch, mehr anzudeuten als auszusprechen gerecht werden, ohne völlig unverständlich zu werden?

Wie den Leser überraschen ohne in gekünstelte Effekt-Hascherei zu verfallen?

Lauter Herausforderungen; aber so spannend!"

Monika hat gesagt…

Sehr interessant, dieser Kommentar von Eleonore Nickolay. Besonders ihre Bemerkung "Ein Genre muss sich immer an den Vorgaben seines Genres messen lassen", finde ich anregend. Jetzt könnte eigentlich eine Diskussion über eben diese "Vorgaben" des Genres Haiku einsetzen. Und das Beste wäre natürlich, wenn die Teilnehmer am Kukai 2010 sich auf solche "Vorgaben des Genres" einigen könnten.

Mit den Charakteristika, die E. Nickolay schon nennt
( Schlichtheit - ohne Banalität; Verständlichkeit- ohne bereits "alles auszusprechen"; sparsamer Umgang mit Stilfiguren; und Originalität - ohne Effekthascherei) wäre ich schon einverstanden. Ich würde aber unbedingt hinzufügen : Kürze, Konkretheit und das Potential, auf etwas hinzudeuten, was über die konkret evozierte Situation hinausgeht.